1,4 Mio. Euro für Telemedizin-Projekt

„Uns geht es tatsächlich um eine neue Generation von Medizintechnik, die Barrieren auf der Nutzerseite verringert und damit von den Patienten auch gern eingesetzt wird und nicht wie ein Hometrainer nach drei Wochen in der Ecke verstaubt“, erklärt Hagen Malberg Direktor des Institutes für Biomedizinische Technik der TU Dresden, die Motivation hinter dem neuen Telemedizin-Projekt Häusliche Gesundheitsstation der TU Dresden. Das Projekt zielt vor allem auf das Selbstmanagement für Herzinsuffizienzpatienten ab. In einem ersten Teil wollen die Projektpartner eine neue medizinische Messtechnik entwickeln, die in bereits vorhandene Smart-Home-Lösungen integriert werden kann. Industriepartner wie Jendrzik Haustechnik sind hier unter anderem involviert.

Im zweiten Projektteil, der federführend bei Jochen Schmitt, Direktor des Zentrums für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung, und Werner Esswein, Inhaber der Professur für Wirtschaftsinformatik, liegt, soll für weitere Telemedizinprojekte in Sachsen ein Evaluierungstool entwickelt werden. Das Ziel ist es, objektive Vergleichsstandards, also eine Art TÜV für telemedizinische Lösungen zu bieten.

Das Projekt Häusliche Gesundheitsstation läuft über drei Jahre und wird mit insgesamt 1,4 Mio. Euro gefördert. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).