C-mo Medical Solutions arbeitet an Diagnosemöglichkeiten für Atemwegserkrankungen. Dafür hat das portugiesische Digital Health-Start-up eine Hustenmonitoring-Plattform entwickelt. Nun gab es in einer ersten Finanzierungsrunde 4,1 Mio. Euro. Angeführt wurde die Runde vom Boehringer Ingelheim Venture Fund, unter Beteiligung von Portugal Ventures und dem High-Tech Gründerfonds.
C-mo Medical Solutions arbeitet an einer Lösung des akuten Problems der Bewertung von chronischem Husten. Mit der von dem Unternehmen entwickelten Technologie kann die Charakteristika des Hustens eines Patienten detailliert analysiert und in klinisch verwertbare Ergebnisse umgesetzt werden. Damit erfüllt C-mo einen dringenden medizinischen Bedarf und ist eine leistungsstarke Lösung, um die Diagnose zu beschleunigen, den Behandlungsverlauf zu optimieren, das Krankheits-Management zu verbessern und die pharmazeutische Forschung zu unterstützen.
Diogo Tecelão, Mitgründer und CEO des Unternehmens, erklärte: „Chronischer Husten ist ein weit verbreitetes Symptom, das für bis zu 40 % der Arbeitsbelastung von Pneumologen verantwortlich ist. Gleichzeitig ist Husten ein Symptom, das äußerst wichtige Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten enthält und damit einen enormen klinischen Wert bietet. Die European Respiratory Society hat 2019 betont, dass es einen dringenden Bedarf für geeignete Technologien für das Monitoring von Husten gibt – seitdem haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, eine solche Lösung zu entwickeln!“ Er spricht sogar von einem Paradigmenwechsel: „Wir freuen uns, strategische sowie transaktionserfahrene Investoren an Bord zu haben, die unsere Vision teilen. Wir glauben, dass C-mo einen Paradigmenwechsel bei der Behandlung von Husten, dem Monitoring von Atemwegserkrankungen und der Markteinführung neuer Medikamente bewirken wird.“
C-mo ist die erste und einzige Lösung, die ein nahtloses und langfristiges und Monitoring des Hustens ermöglicht und dabei die Privatsphäre von Patienten schützt. Sie ist auch das erste Instrument, das eine vollständige und ganzheitliche Bewertung der Hustenmerkmale des Patienten erlaubt und somit in mehreren wichtigen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen kann.
Dr. Alexander Ehlgen, Investment Manager beim Boehringer Ingelheim Venture Fund, zeigt sich denn auch begeistert von der neuartigen C-mo-Technologie und glaubt: „ … dass sie einen großen Nutzen bringen wird, indem sie eine genauere Diagnose ermöglicht und Patienten in die Lage versetzt, ihre Krankheit besser zu verstehen und zu bewältigen.“
„Wir sind stolz darauf, in C-mo Medical Solutions zu investieren. Diese Runde wird es dem Unternehmen ermöglichen, sein Produkt weiterzuentwickeln und den medizinischen Bedarf im Zusammenhang mit dem personalisierten Management von chronischem Husten und der Interaktion zwischen Arzt und Patient zu decken, sowie die Internationalisierung auf dem europäischen und US-amerikanischen Markt voranzutreiben“, so Teresa Fiúza, Executive Vice President von Portugal Ventures.
Und Niels Sharman, Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds kommentierte: „C-mo adressiert einen bislang ungedeckten medizinischen Bedarf. Die Lösung hat das Potenzial die Diagnose, das Management und die Behandlung von hustenbedingten Krankheiten signifikant zu verbessern. Die Seed-Runde wird es dem Unternehmen ermöglichen, wichtige klinische Evidenz zu sammeln und seine Plattform weiterzuentwickeln. Wir freuen uns darauf, das Team auf seinem weiteren Weg zu unterstützen.“
Über C-mo Medical Solutions
Das Digital Health-Start-up C-mo Medical Solutions entwickelt Lösungen für die Diagnose und das Management von Hustenerkrankungen. Das Unternehmen will das klinische Potential der Hustenanalyse erschließen und den großen ungedeckten medizinischen Bedarf im Zusammenhang mit dem Management von chronischem Husten decken. Das Unternehmen wurde von Diogo Tecelão, Miguel Andrade, Filipe Valadas, Alexandra Lopes, Sara Lobo und Nuno Neuparth gegründet und kombiniert damit eine Fülle von Erfahrungen in den Bereichen digitale Gesundheit, Unternehmensentwicklung und Atemwegsmedizin.
www.c-mo.solutions
Boehringer Ingelheim Venture Fund GmbH
Der Boehringer Ingelheim Venture Fund (BIVF) fördert Early-stage-Forschung und Technologien durch strategische Investitionen. Der BIVF investiert in Biotech- und Start-up-Unternehmen, die das Potential haben, bahnbrechende Technologien zu entwickeln. Überdies unterstützt der BIVF die Gründung neuer Unternehmen basierend auf vielversprechenden Forschungsprojekten an Universitäten oder akademischen Einrichtungen. Das Interesse des BIVF an jungen, technologieorientierten Unternehmen ist Ausdruck seines Engagements zur Förderung innovativer Ideen und neuer wissenschaftlicher Ansätze mit einem Fokus auf den Bereichen Onkologie, Regenerative Medizin, Infektionserkrankungen und Digital Health.
www.boehringer-ingelheim-venture.com
Über Portugal Ventures
Portugal Ventures, eine zur Banco Português de Fomento-Gruppe gehörende Venture-Capital-Gesellschaft, verwaltet derzeit 254 Mio. Euro und zählt mehr als 140 Portfoliounternehmen. Portugal Ventures investiert in Start-ups in der Pre-Seed- und Series-A-Phase, die innovative Lösungen für den internationalen Markt in den Bereichen Digital & Technology, Manufacturing & Technology, Therapeutics & Health Tech und Tourismus bieten. Seit 2012 hat Portugal Ventures 181 Mio. Euro in 190 neue Unternehmen investiert. Weitere Informationen unter www.portugalventures.pt.
Über den High-Tech Gründerfonds
Der Seedinvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert Technologie-Start-ups mit Wachstumspotential. Mit einem Volumen von rund 900 Mio. Euro verteilt auf drei Fonds sowie einem internationalen Partner-Netzwerk hat der HTGF seit 2005 mehr als 670 Start-ups begleitet. Mit dem Start des HTGF IV kommen im Herbst 2022 mehr als 400 Mio. Euro Fondsvolumen hinzu. Das Team aus erfahrenen Investment Managern und Start-up-Experten unterstützt die jungen Unternehmen mit Know-how, Unternehmergeist und Leidenschaft. Der Fokus liegt auf High-Tech Gründungen aus den Bereichen Digital Tech, Industrial-Tech, Life Sciences, Chemie und angrenzende Geschäftsfelder. Mehr als 4 Milliarden Euro Kapital investierten externe Investoren bislang in mehr als 1.900 Folgefinanzierungsrunden in das HTGF-Portfolio. Außerdem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 160 Unternehmen erfolgreich verkauft.
Zu den Fondsinvestoren der Public-Private-Partnership zählen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, die KfW Capital, die Fraunhofer-Gesellschaft sowie zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen.