Aktualisierte Zulassung für Adipositas-App

Bisher war die digitale Gesundheitsanwendung zanadio nur für Frauen und nicht-binäre Menschen zugelassen, die an Adipositas erkrankt sind. Nun erfolgte die Zulassung auch für männliche Patienten. Damit bestätigte das BfArM die Wirksamkeit der DiGA für alle Geschlechter.

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Im Sommer des vergangenen Jahres konnte die Hamburger aidhere GmbH die dauerhafte Listung ihrer digitalen Gesundheitsanwendung (DiGA) zanadio vermelden. Doch damals galt die Zulassung nur für Frauen und nicht-binäre Personen. Dies sorgte bei Henrik Emmert, Gründer und Geschäftsführer von aidhere, für Unverständnis.

Grund für die eingeschränkte Zulassung war eine nicht-aussagekräftige, vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geforderte Subgruppenanalyse für Männer. Nun konnte aidhere anhand von Real-World-Daten nachweisen, dass zanadio bei männlichen Patienten eine ebenso gute Wirksamkeit zeigt wie bei den anderen Nutzern: Mit einem durchschnittlichen Gewichtsverlust von etwa 8 Prozent wurden geschlechtsunabhängig statistisch signifikante Effekte erreicht. Damit entspricht die Wirksamkeit den Empfehlungen der ärztlichen Leitlinien zur Adipositas-Behandlung: Diese raten zu einer Reduktion von fünf bis zehn Prozent innerhalb von zwölf Monaten.

Mit der aktualisierten Zulassung von zanadio ist die App-basierte Therapie die erste Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen, die für Adipositas-Patienten aller Geschlechter im BMI-Bereich 30-40 kg/m² dauerhaft verordnungsfähig ist.

Schweiz gibt Geld für Horizon-Programm frei

Der Schweizer Bundesrat hat Ende vergangener Woche 650 Mio. Franken für Ausschreibungen im Horizon Europe-Förderprogramm freigegeben. Da die Schweiz als nicht assoziierter Drittstaat gilt, wären Schweizer Wissenschaftler und Unternehmen ohne die Förderung von zwei Dritteln der Ausschreibungen des von 2021 bis 2027 laufenden EU-Programms ausgeschlossen.

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