Die Gewinner des Digitalen Gesundheitspreises 2023

Beim diesjährigen Digitalen Gesundheitspreis von Novartis Deutschland konnte sich die vital.services GmbH mit ihrem Projekt GerontoNet durchsetzen – eine virtuelle Plattform für den Wissenstransfer und die regionale Vernetzung von medizinischen und pflegerischen Leistungen in einer alternden Gesellschaft.

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Ende März fand in Berlin die Verleihung des Digitalen Gesundheitspreises (DGP) 2023 statt. Jährlich wird diese Auszeichnung an Unternehmen/Projekte für ihre digitalen Lösungen vergeben, die dazu beitragen, das Gesundheitssystem an die steigenden Anforderungen anzupassen.

Vor Ort trafen sich rund 50 Expertinnen und Experten, die im Rahmen der Preisverleihung mit den Shortlistkandidaten darüber diskutierten, wie die Digitalisierung zur verbesserten Patientenversorgung beitragen kann und zur Vernetzung von Gesundheitsdaten. Die Veranstaltung konnte auch im Live-Stream verfolgt werden. Umfassende Informationen zum Digitalen Gesundheitspreis, zu den Shortlistkandidaten und zur Jury finden sich im DGP Virtual Story Room.

Die Jury des Digitalen Gesundheitspreises (DGP) 2023 entschied sich für die Leipziger vital.services GmbH mit ihrem Projekt GerontoNet. Das Projekt unterstützt die medizinische Versorgung unserer alternden Gesellschaft mit einer virtuellen Plattform für den Wissenstransfer und die regionale Vernetzung medizinischer und pflegerischer Leistungen.

„Die Digital-Health-Unternehmen in Deutschland sorgen mit Engagement und vielfältigen Konzepten dafür, dass die breite Bevölkerung zunehmend von den großen Potentialen der E-Health-Anwendungen profitieren kann“, sagte Heinrich Moisa, Vorsitzender der Geschäftsführung von Novartis Deutschland und Gastgeber des DGP. Moisa betonte, dass die Shortlistkandidaten insbesondere die medizinische Versorgung von sozialen Gruppen in den Fokus rückten, die oft nicht viele Fürsprecher hätten, nämlich Kinder, Jugendliche und Senioren. Zusammen machen sie beinahe 40 Prozent der deutschen Bevölkerung aus. Dabei berief sich der DGP-Gastgeber auf den aktuellen Deutschlandatlas, der ministeriumsübergreifend erstellt wurde.

Platz zwei und damit ein Preisgeld in Höhe von 15.ooo Euro gab es für cureVision von der cureVision GmbH aus München. Das Team stellte ein KI- und Telemedizin-basiertes Tool für die objektive Analyse und professionelle Versorgung chronischer Wunden vor.

Reach von der Generation Reach GmbH aus Berlin belegte Platz drei (10.000Euro) und erhielt gleichzeitig den Publikumspreis. Das Projekt überzeugte mit einem Gerät für den Fernseher, das Senioren bei ihrem Gesundheitsmanagement unterstützt und barrierearm den Kontakt zu ihren Familien ermöglicht

Sonderpreis DigitaleKindergesundheit
Gewinner des Sonderpreises zum Thema Kindergesundheit sind die Entwickler von KNOWBODY, einer App, die mit Videos, Spielen und 3-D-Animationen den Sexualkundeunterricht in Schulen unterstützt und dabei einen ganzheitlichen, diskriminierungsreflektierten und vielfaltsbewussten sexualpädagogischen Ansatz verfolgt. Das Team von KNOWBODY UG in Bochum freute sich über 10.000 Euro Preisgeld. Unter der Schirmherrschaft der Stiftung Kindergesundheit hatte der diesjährige Sonderpreis das Motto #DigitaleKindergesundheit.

Der Vorsitzende der Stiftung, Prof. Dr. Berthold Koletzko, Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, sagte dazu: „Wir müssen Kinder und Jugendliche noch viel stärker als bisher als eigene Zielgruppe digitaler Innovationen in den Fokus rücken. Denn Technologien für Erwachsene werden den besonderen Bedürfnissen Heranwachsender oft nicht gerecht und können nicht einfach eins zu eins bei Kindern eingesetzt werden.“ Das Gewinnerprojekt KNOWBODY erreicht Kinder und Jugendliche spielerisch und setzt an, wo sensible Informationen zu kurz kommen: Die Aufklärung über Sexualität, Beziehungen, den Körper und Geschlechtsidentitäten ist wichtig für die Prävention von sexualisierter Gewalt, sexuell übertragbaren Krankheiten, ungeplanten Schwangerschaften und auch für die Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität.

Der Digitale Gesundheitspreis von Novartis Deutschland
Mit dem Preis werden seit 2018 innovative E-Health-Konzepte gefördert. Er ist insgesamt mit 60.000 Euro dotiert. Das Siegerprojekt erhält 25.000 Euro, das zweitplatzierte Team 15.000 Euro. Der dritte Platz sowie der Gewinner des Sonderpreises erhalten jeweils 10.000 Euro. Darüber hinaus werden die Projekte über die Preisverleihung hinaus auch praktisch mit Know-how und Netzwerken von Novartis Deutschland unterstützt.

Eine ehrenamtlich arbeitende, unabhängige Jury wählt die Gewinner anhand der Kriterien Wirtschaftlichkeit, Attraktivität und Skalierbarkeit aus. Die Jury besteht aus Vertretern von Patientenorganisationen, Krankenkassen, Universitäten und der Gründerszene.

Auf dem Foto (v.l.): Florian Meißner, Gründer, und Dr. med. Nesrin Wilke (GerontoNet – vital.services GmbH); Heinrich Moisa, Vorsitzender der Geschäftsführung Novartis Deutschland und Gastgeber des DGP; Dr. Volker Anneken (EQUITEDO – Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS); Carolin Strehmel, Co-Gründerin (KNOWBODY – KNOWBODY UG); Richard Fobo, Gründer (cureVision – cureVision GmbH); Vanessa Meyer, Gründerin (KNOWBODY – KNOWBODY UG), Dr. Isabel Stolz, Gründerin (EQUITEDO – Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS); Kerstin von Diemar, Gründerin (cureVision – cureVision GmbH); Teo Ortega, Gründer (Reach – Generation Reach GmbH); Dr. Jessica Kneidl, Strategic Lead Digitaler Gesundheitspreis Novartis Deutschland und Nicolas Weber, Head Innovation & Activation Novartis Deutschland.

Neurolentech und Kaerus Bioscience kooperieren

Die österreichische Neurolentech GmbH und Kaerus Bioscience Ltd. (UK) arbeiten künftig gemeinsam an neuen Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit genetisch bedingten neurologischen Entwicklungsstörungen (NDD). Das IST Austria-Start-up und das Biotech-Unternehmen vereinbarten im April eine entsprechende Technologie-Zugangspartnerschaft.

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