Spindiag spielt 3 Mio. Euro ein

Spindiag baut ein System, das innerhalb von 30 Minuten – statt drei Tagen – 25 Antibiotikaresistenzen bestimmen kann. Mit diesem Wissen können mit antibiotikaresistenten Keimen besiedelte Patienten bei der Aufnahme in ein Krankenhaus so behandelt werden, dass die Bakterien sich nicht in der Klinik ausbreiten und andere Patienten gefährden. Anfang Dezember sammelte das Start-up 3 Mio. Euro von ihren bestehenden Investoren, drei namentlich nicht bekannte Business Angels aus Baden-Württemberg, und dem ehemaligen Vice Chairman of Global Operations bei Procter&Gamble Werner Geissler, ein. Beim Markteintritt in die USA und der Entwicklung zur US-amerikanischen Regulierungs- und Marktzugangsstrategie erhält das Freiburger Unternehmen vom German Accelerator Life Sciences (GALS). „Mit dem kürzlich erfolgten Abschluss unserer Finanzierungsrunde der Serie A, erfolgreichen Pilotversuchen und sämtlichen Teilen zusammen, freuen wir uns auf die klinische Validierung im nächsten Jahr in Europa. Danach ist der Erhalt der FDA-Zulassung und der Eintritt in den US-Markt eine aufregende Perspektive. Wir werden diese Herausforderung in naher Zukunft angehen“, so Daniel Mark, Chef und Mitbegründer von Spindiag.

Mit dem Point-of-Care-Screening-System SpinDiag one sollen Ärzte und Klinikpersonal unmittelbar nach der Aufnahme der Patienten über Hygienemaßnahmen entscheiden können. Im vergangenen Jahr stellte das Team seine Idee auf der Berlin Conference „Novel Antimicrobials & AMR Diagnostics“ vor. Auch im kommenden Jahr werden auf der nun mehr 12. Veranstaltung mehr als 70 Sprecher und 350 Teilnehmer erwartet, die unter anderem die neuesten Entwicklungen in der Diagnostik von Antibiotika-resistenten Bakterien diskutieren.

Mehr Informationen: www.berlin-conferences.com