KI hilft bei der Krebsvorsorge
3 Fragen an: Jonas Muff, CEO des Berliner Start-ups Merantix Healthcare
Welchen medizinischen Bedarf erfüllen Sie mit ihrem Produkt?
Wir benutzen Künstliche Intelligenz, um den Workflow bei der Befundung von Mammographien im Brustkrebs Screening zu beschleunigen. Die Software ist bereits in fünf europäischen Ländern im Einsatz und an die IT von Radiologiezentren angebunden.
Welchen Technologieansatz verfolgen Sie?
Die neue Software Vara ist die erste CE-zertifizierte KI-Software. Die Software kann normale Befunde von krebsverdächtigen auf Basis von Deep Learning Modellen unterscheiden.
Welche kurz- und langfristigen Ziele verfolgen Sie?
Bis zum Ende des Jahres planen wir, unsere erste Finanzierungsrunde abzuschließen. Das nächste langfristige Ziel hierzulande ist aber auch die Erstattung durch die gesetzliche Krankenkasse. Dafür muss das Medizinprodukt der Risikoklasse 2b die Methodenbewertung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) durchlaufen, sofern die Software als moderne Methode eingestuft wird. Zudem arbeiten wir an einer Zulassung für den US-amerikanischen Markt durch die dortige Gesundheitsbehörde FDA. Darüber hinaus ist unsere Vision, die medizinische Diagnose für Menschen überall auf der Welt zugänglich zu machen.
Gegründet: Merantix Healthcare 2018 ausgegründet
Standort: Berlin
Team: 20
Aktiv in: Radiologie, Brustkrebsfrüherkennung und -vorsorge
Innovation: Künstlich intelligente Software