Venock schließt erste Finanzierungsrunde ab
Das neu gegründete Medizintechnikunternehmen Venock Inc., mit der Tochtergesellschaft Venock Medical GmbH im BioPark Regensburg und München, schloss Anfang März die Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich ab. Als Leitinvestoren mit an Bord sind die Münchener Finanzierungsgesellschaften Susavox und Tusavox, der New Yorker Finanzier New Age Venture sowie führende Fachärzte und private Investoren in Deutschland und den USA. 2018 hatte sich das Start-up als erstes Projekt des neuen Medtech-Inkubators Prima Medical gegründet. Mit dem Geld soll nun das erste automatisierte Gefäßverschluss-System für große Punktionen der Leistenvene entwickelt werden. Damit wollen die Ingenieure und Wissenschaftler bei Venock eine sichere und vollständige Hemmung der Blutgerinnung nach kathetergestützten Therapieverfahren gewährleisten. „Durch den effizienten und schnellen Verschluss der Punktion der Vene mit unserem Gerät können in Zukunft zunehmend Behandlungen, die derzeit noch einen stationären Klinikaufenthalt erfordern, ambulant durchgeführt werden“, so Terry Barnes, Geschäftsführer der Venock GmbH. „Dadurch können in der Klinik Ressourcen, Zeit und Kapital eingespart werden“.
In den kommenden Jahren erwarten Ärzte und Healthcare-Experten einen Anstieg neuer kathetergestützter Behandlungsmethoden für das Herz. Die komplexen Eingriffe erfordern Katheter mit aufwendigen mechanischen Systemen und Kathetersysteme mit mehreren Arbeitskanälen. So entstehen große Punktionen der Vene mit einem Durchmesser von mehr als einem Zentimeter. Beispiele sind die Vorhofablation oder der Ersatz von Herzklappen. „Es gibt bereits arterielle Verschluss-Systeme und venöse Verschluss-Systeme für kleine Punktionen mit einem Durchmesser von 2,7 mm (8 Charrière). Wir konzentrieren uns auf den Verschluss von Zugangsstellen mit einem Durchmesser von über 7 mm (21 Charrière) in der Leistenvene“, erklärt Barnes.