Jugend forscht – Preis des Bundespräsidenten für Notfall-EKG

In Bremen wurden Ende Mai die Bundessieger des diesjährigen Nachwuchswettbewerbs Jugend forscht gekürt. Unter den Siegern ist auch Bastian Auer aus Reischach in Bayern mit seinem patientenschonenden EKG-Konzept.

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Vier von zehn reichen – zumindest in dem ausgezeichneten EKG-Konzept von Bastian Auer (20) aus Reischach, mit dem er den Preis des Bundespräsidenten beim Nachwuchswettbewerb Jugend forscht gewinnen konnte. Normalerweise werden in der Notfallmedizin Herzrhythmusstörungen bei Patienten mit einem EKG diagnostiziert, das aus zehn Elektroden besteht. Diese Elektroden bei einem Patienten in einer akuten Notfallsituation anzulegen, kann für den Betroffenen sehr belastend sein, außerdem kostet es wertvolle Zeit. Bastian Auer hat ein Konzept entwickelt, das mit vier Elektroden auskommt. Die fehlenden Signale werden mit Hilfe maschinellen Lernens von neuronalen Netzwerken rekonstruiert. Die Idee dazu kam ihn bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für das Bayrische Rote Kreuz, Kreisverband Altötting. Weiterentwickeln konnte Auer seine Idee mit Unterstützung der Zentralabteilung Informationsdienste und Computing am Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf.

Der Preis des Bundespräsidenten ist mit 3.000 Euro dotiert und mit einem Sonderpreis verbunden: der Teilnahme am Stockholm International Youth Science Seminar mit Besuch der Nobelpreisverleihung. Das Bundesfinale 2023 von Jugend forscht fand Ende Mai in Bremen statt. Insgesamt hatten sich 173 junge MINT-Talente mit 108 innovativen Forschungsprojekten dafür qualifiziert. Es wurde gemeinsam ausgerichtet von den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e. V. als Bundespate und der Stiftung Jugend forscht e. V.

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