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Ein Blick hinter die Kulissen des süddeutschen Biopharma-Clusters, der sich zu einem Schwerpunkt der biopharmazeutischen Produktion in Deutschland entwickelt hat. Zweite Station: Boehringer Ingelheim in Biberach

Ein Blick hinter die Kulissen des süddeutschen Biopharma-Clusters, der sich zu einem Schwerpunkt der biopharmazeutischen Produktion in Deutschland entwickelt hat. Erste Station: Teva in Ulm.

Bei dem Mainzer Biotech-Unternehmen Biontech sind zu Beginn des Jahres Umsatz und Gewinn deutlich zurückgegangen. Der nicht überraschende Grund: eine geringere Nachfrage nach COVID-19-Impfstoff. Der Impfstoffhersteller rechnet zwar auch künftig mit einer saisonalen Nachfrage nach Corona-Impfstoff, doch maximal noch mit rund 5 Mrd. Euro Umsatz im gesamten Jahr 2023, nach rund 1,2 Mrd. Euro im ersten Quartal. Gleichzeitig baut das Unternehmen seine Aktivitäten in der Krebstherapie, sein ursprüngliches Forschungsgebiet, und am Standort Mainz weiter aus.

Der Rat der Stadt Köln hat die Realisierung der Entwurfsplanung freigegeben für zwei Laborgebäude auf dem Gelände des BioCampus Cologne (BCC) in Köln-Bocklemünd. Die Neubauten sind insbesondere für die Bereiche Life Sciences und Healthcare vorgesehen. Der Wirtschaftsstandort Köln wolle so seine führende Rolle in diesen Zukunftsbranchen weiter ausbauen. Insgesamt geht es um Bauvorhaben in der Größenordnung von 100 Mio. Euro, die rasch umgesetzt werden sollen.

Mehr als 20 Partner haben sich zu einer neuen Clusterinitiative in der Mitte Deutschlands zusammengeschlossen, darunter renommierte Institute und Unternehmen wie das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI), die Hochschule Anhalt, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Wacker Biotech GmbH, das Serumwerk Bernburg AG, die Merz Pharma GmbH, die Mibe GmbH, die Salutas Pharma GmbH und die IDT Biologika GmbH.

Im Windschatten der erfolgreichen Impfstoffentwickler von Biontech ist nicht nur die Mainz Biomed N.V. mit einer geschickten Namensänderung an die US-Börse geschlüpft, sondern insgesamt rüstet sich Rheinland-Pfalz nun großflächig, um den Schwung der Gegenwart in die Zukunft zu retten. Eine Studie soll die Raumplanung begleiten.

Startschuss für den Forschungsverbund „Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier“ mit einer Förderung von rund 72 Mio. Euro. Mit dieser ersten Förderphase sollen in der „Modellregion“ beispielhafte Kooperationsprojekte angeschoben und entwickelt werden, die die biologische Transformation weg von der Kohle im Rheinischen Revier vorantreiben sollen.